Ein alter Brauch in neuem Trend
So wirklich richtig aus der Mode gekommen war Lametta noch nie. Irgendwie und für Irgendwen war es immer in genau der richtigen Zeit. Viele aber, besonders die heutzutage jungen Leute, kennen es gar nicht. Andere wiederum bewahren Lametta als privaten Schatz und damit auch die Tradition, die Lametta zum Kult werden lässt. Gut bewahrt und oftmals sehr gepflegt aufgehoben, wird das sogenannte echte Stanniollametta. Solch Lametta war schon immer etwas ganz besonderes. So schlicht und einfach wie es erscheint, bewirkt es einen unbeschreiblich feierlichen Glanz. Einzigartig komplettiert das als Christbaumschmuck zu verwendende Lametta sowohl den klassisch wie auch den mancherorts trendig geschmückten Weihnachtsbaum, aber genauso auch jede andere große und kleine Weihnachtsdeko.
Wogegen in der heutigen Zeit immer mehr die mutigen Lametta - Farben von Pink bis Braun, Schneeweiß und selbst Lametta in grünstem Grün gefragt sind, bleiben die sogenannten klassischen Farben, wie Silber und Gold, nach wie vor Deko - Beiwerk Nummer 1, ob fürs Weihnachtsbasteln oder für die Weihnachtsdeko. In unserem Christmas Shop finden Sie zahlreiche Farbvarianten in jeweils mehreren Farbabstufungen. Passend dazu halten wir Lamettagirlanden bzw. Weihnachtsgirlanden für jeden Farbgeschmack bereit.
Kreativ Auffallen ist auch im Bereich des klassischen Christbaumschmucks zunehmend wichtig für das schönste Fest im Jahr. Beeindruckend verstärkt Lametta den Lichterglanz für das angestrebte Strahlen in den Augen der Kleinen wie Großen. So wie Lametta die eigentliche Christbaumdekoration abschließt, beginnt umgekehrt das sogenannte Abputzen des Weihnachtsbaumes mit dem ebenso sorgfältigen Abnehmen jedes einzelnen Lametta Streifen.
Dieses, was im Augenblick doch etwas mühseliger erscheint, war früher um einiges leichter zu handhaben. Das „neumodische“ Lametta besteht zumeist aus beschichtetem Kunststoff oder Aluminium, ist damit leichter und gleichzeitig schwieriger wieder geordnet abzunehmen. Dementgegen das alte einzig wahre „Original Lametta“ als Stanniol Lametta bekannt, aus gewalzter Zinnfolie entstand. Eppstein-Foils, früher Stanniolfabrik Eppstein ist einer der bekanntesten Hersteller von Stanniol. Das aus Kindertagen in Erinnerung gebliebene „ Bleilametta „ war letztlich das um einen gewissen Bleianteil erschwerte Stanniol. Es war schwerer, dafür aber besser und einfacher aufzubringen. Man konnte es, quasi wie „ nach Strich und Faden „ einzeln am Weihnachtsbaum anhängen.
Obgleich ursprüngliche Lametta – Varianten auch heute noch angeboten werden, war es richtig und sinnvoll neue Materialien für Lametta zu finden, die nicht wie Blei und Zinn der Gesundheit schaden können. Im Weihnachtstrend wird beschichtetes irisierendes Lametta für faszinierende Effekte in der Weihnachtsdeko sorgen. Ebenso wird es seinen dekorativen Einzug in die Fest- und Partyszene nehmen.
Ungeachtet aller Besonderheiten ist und bleibt Lametta eine mit Tradition belegte Geschmackssache der sich kaum jemand entziehen kann. Es ist eine der vielen Möglichkeiten Erinnerungen zu bewahren, besonders wenn Sie aus vergangenen Zeiten und schönen Weihnachtsfesten erzählen wollen. Lametta in seiner heutigen Form ist wiederverwendbar und insofern umweltschonend – ein gewichtiger Grund es sinnvoll einzusetzen.
Der Engel goldenen Haare
Die Verwendung von Engelshaar ist eng verknüpft mit der Geschichte um das Weihnachtsfest für das die Geburt des Jesuskindes den Ursprung gibt. Im Schein der Erleuchtung sind Engel Geisteswesen die mit goldenem Haar und Flügeln ausgestattet sind. Zeichen ihrer allgegenwärtigen Verfügbarkeit besitzen sie die Fähigkeit, für die Verbindung zwischen des Gottes Himmelreich und den Menschen auf Erden, unterwegs zu sein.
In himmlischer Erscheinung verkündete einst ein Engel die Geburt Jesu. Er brachte so die Erleuchtung unter den Menschen, dass der vorhergesagte Messias angekommen sei. Das Strahlen im leuchtenden Abbild eines Engels umfasste gleichsam auch dessen Haar. Diesem gleich sorgt das Engelshaar in weltlich übertragenem Sinn, als dekorativer Christbaumschmuck, für ein fassettenreiches Reflektieren der festlichen Lichter.
Engelshaar ist aus veredeltem Metall- oder Kupferdraht gefertigt, der üblicher Weise versilbert oder goldig überzogen wird. Mit naturnahen Materialien kann inzwischen ein ähnlicher Effekt erreich werden. Trotz dass diese Materialien weniger glänzen und reflektieren, sind sie für die Verwendung beim Weihnachtsbasteln jedoch mindestens gleichgut geeignet.
Engelshaar hat viele Fans. Auf Engelshaar zu verzichten kommt für sie nicht in Frage. Ohne Engelshaar, wäre Weihnachten nicht so wie es sein soll. Und weil Engelshaar so beliebt und vielseitig zu gebrauchen ist, finden sie eine kleine Auswahl Engelshaar in unserem Christmas-Shop.
Feenhaar - das Haar der Schicksalsmacher
Wie Engel gehören Feen zu den geisterhaften Wesen um die sich ein für viele Menschen wunscherfüllender Zauber aus einer von Märchen und gleichen Geschichten bestimmten Zeit erleben lässt. In ihrer himmlisch erleuchtenden, samt allem verträumt magisch wirkenden Erscheinung, sind Feen meist unsichtbare Begleiter die mit besonderen Kräften und Fähigkeiten ausgestattet, wir gern zu Hilfe rufen. Glück sollen sie bringen, so sagt man, und das Leben eines Jeden bestimmen, zu dessen Geburt sie erscheinen.
Auffällig ist ihr strahlend weißes langes glattes Haar, das Zeichen ihrer Schönheit ohne Alter und für ein Leben ohne Ende ist.
Dem nachempfunden ist das Feen-Haar ein dekorativer Baumschmuck mit besonderem, fast schon mystischem Flair.
Feenhaar ist aus Glasfasern gefertigt, die dem Haar einen wie von selbst strahlenden und unnachahmlich silberweißen Glanz verschaffen. So schön es auch sein mag, ist es dennoch nicht ganz ungefährlich, weshalb Feenhaar als schmückendes Zubehör für die Weihnachtsdeko, aktuell nicht so beliebt ist. Bei Verwendung von Feenhaar ist unbedingt darauf zu achten, dass Handschuhe getragen werden, um mögliche Hautreizungen zu vermeiden.
Den als glückbringenden Wesen geltenden Feen, können Sie ganz unverhofft zu verschiedenen Gelegenheiten, an stets verschiedenen Orten begegnen. Wir glauben daran, ganz fest sogar. Vielleicht sollten Sie es auch tun.
Leonische Drähte – der Anfang von Allem
Bevor das Lametta als angesagter Christbaumschmuck mit Ende des 19. Jahrhunderts in Mode kam und seither wachsenden Einfluss auf die Weihnachtsdeko genommen hatte, waren leonische Drähte, als wohl eine der bedeutendsten Erfindungen, zur dekorativen Gestaltung von Christbaumschmuck, Weihnachtsbäume wie auch Adventskränze verwendet worden. Bis etwa 1920 sind leonische Drähte, die als feine Drähte aus Kupfer versilbert oder vergoldet mit schmalen Streifen verkräuselt waren, u. a. zur Verzierung von gläsernem Christbaumschmuck, aber auch zum Umspinnen von Glas und Papier gefragt.
Aus den Überlieferungen ist die Erfindung und Geschichte leonischer Drähte mindestens so alt wie die des gläsernen Christbaumschmucks. Der Ursprung findet sich im Namen und soll sich auf den vermutlich ersten Herstellungsort von Waren aus leonischen Drähten der Stadt Leon in Spanien beziehen. Andererseits wird aber auch vermutet, dass die französische Stadt Lyon Grundstein für Entstehung und Verbreitung leonischer Drähte war. Anthoni Fournier soll um 1570 mit der fabrikmäßigen Fertigung in Nürnberg begonnen und damit den Grundstein für die heute noch ansässigen Leoni Werke gelegt haben. Von hier aus verbreitete sich die leonische Industrie und es entstanden weitere Betriebe. Die Herstellung leonischer Drähte in verschiedenen Formen von flach, gewellt bis gekraust oder spiralförmig, macht deren Verwendung so vielfältig und gefragt. Für den Gebrauch als Lametta wurden die Drähte geplättet und als schmale Streifen an den Christbaum gehängt.
Wie das Lametta auch sind Gespinste aus leonischen Drähten ein spezieller Christbaumschmuck der traditionell für ein nostalgisch wirkendes, winterliches Flair sorgt. Beides symbolisiert den Winter aus Eis und Schnee der mit seiner zuckerweißen Decke der vergangenen Natur des Jahres Ruhe und Kraft für einen Neuanfang im nächsten Frühjahr gibt. Mit seinen gleich einem Spiegel reflektierenden Oberflächen werden Last und Böses vertrieben und ferngehalten.
Leonische Drähte zierten nicht nur Weihnachtsdeko und Christbaumschmuck. Vorrangig fanden und finden sie Verwendung als Drahtgeflechte, im Haushalt, beim Verzieren von Kleidung und Wohngegenständen wie auch im technischen Bereich. Die Posamenten – Stickerei ist ein genauso historisch bedeutsames Einsatzgebiet. Mit leonischem Draht umsponnener Christbaumschmuck ist hoch geschätzt. Er sollte so lange möglich bewahrt und wie leonisches Lametta wiederverwendet werden. Heute wird solcher Christbaumschmuck wieder hergestellt und angeboten. Ob dieser das selbige Flair und ein wirklich historisch traditionelles Gefühl vermittelt, muss und sollte jeder für sich entscheiden.